Zum zweiten Mal nach 2017 startete das Racing Team WINAX – food artsits am 08. April 2018 beim Colnago Cycling Festival Desenzano del Garda in die Rennsaison 2018.
Nach einer langen, aber problemlosen Anreise in Desenzano am Vortag des Rennens, wurden die Teamfahrer durch das herrliche Wetter und die großzügige Dachgeschosswohnung mit Blick auf die Bergmassive des Gardasees entschädigt. Nach einer kleinen Ausfahrt mit Materialcheck ging es noch in Desenzanos Zentrum, wo noch genug Zeit war über die Festivalstände und die Geschäfte zu flanieren.
Motiviert und mit Vorfreude auf das morgige Rennen ging der erste Tag am Lago di Garda zu Ende. Es sollte eine kurze Nacht werden, da der Wecker bereits um 05:00 Uhr klingelte, um rechtzeitig vor Startbeginn um 07:30 Uhr im jeweiligen Startblock zu stehen.
Erfahrungsgemäß ist das Rennen sehr stark besetzt und die Italiener präsentieren sich in einer hervorragenden Frühform. Für die meisten von uns sollte es das erste Rennen der Saison sein und als Standortbestimmung dienen, nachdem sich bei einigen Teamfahrern der Formaufbau durch Verletzungen und Infekte verzögert hat.
Auf der mittleren Distanz über 110 km und knapp 1400 Hm starteten Philine Letz, Marjan Dolamic, Christian Stöpfel und Niklas Finke. Auf der langen Distanz über 160 km und 2000 Hm traten Thomas
Gschnitzer, Nino Ackermann, Daniel Slobodin und Daniel Haible an.
Aufgrund der Platzierungen aus dem Vorjahr, konnten Thomas, Marjan, Christian und Niklas im zweiten Startblock starten. Für die anderen Teamfahrer war es die erste Teilnahme, so dass sie im
Startblock dahinter starten mussten und ca. 3000 der insgesamt 4000 Starter vor ihnen standen.
Die ersten 28 km waren wellig bis flach und es ging darum so viele Positionen wie möglich bis zum ersten Anstieg gut zu machen. Thomas gelang das bei seiner erst 7. Fahrt im Freien nach dem Winter am
besten und er wurde erst im Ziel wieder gesehen. Sein Rennbericht.
Nino war leider am Start hinter anderen Fahrern eingeklemmt und konnte den Teamkollegen bei der Aufholjagd anfangs nicht folgen. Dafür konnte er Philine noch einige Kilometer ziehen.
Marjan, Christian und Niklas blieben bis zum ersten Anstieg zusammen. Christian konnte den Anstieg locker an der Spitze der Gruppe mitfahren. Marjan und Niklas fuhren ihren eigenen Rhythmus und
achteten darauf, nicht schon am Anfang bei der noch ungewissen Form zu überziehen.
Die beiden Daniels fuhren auf den ersten 28 km am Anschlag aus der schlechteren Startposition, um noch eine gute Gruppe zu erwischen. Rennbricht von Daniel Slobodin.
Im Flachstück nach dem ersten Anstieg schloss zunächst Marjan auf die Gruppe von Niklas auf. Kurz darauf konnten die beiden Daniels durch ihre gute Zusammenarbeit auf diese Gruppe aufschließen. Kurz
vor dem zweiten Anstieg schloss diese ca. 50 Mann starke Gruppe auf die vordere Gruppe mit Christian auf, da diese das Tempo nicht hoch genug hielt.
Mit einer Gruppe bestehend aus ca. 100 Fahrern ging es in den zweiten Anstieg, der etwas weniger Steigung aufwies als der erste. Die Gruppe zog sich aufgrund des hohen Tempos in die Länge.
Nach einer rasenden Abfahrt bildete sich wieder eine größere Gruppe, in der sich Daniel Slobodin, Daniel Haible, Christian und Niklas befanden. Bei der Streckenteilung bei Kilometer 92 bogen
Christian und Niklas gemeinsam auf die mittlere Strecke ab und erreichten das Ziel im vorderen Teil der Gruppe auf den Plätzen 50 (Niklas) und 51 (Christian). Marjan erreicht kurz darauf als 88. das
Ziel.
Von den Fahrern der langen Distanz erreichte Thomas als erster des Teams auf Platz 42 das Ziel. Kurz dahinter überraschte Daniel Haible mit einer beeindruckenden starken Leistung als 45., zumal er sich erst während des Rennens dazu entschloss, die lange Strecke zu fahren. Es folgte kurz danach ebenfalls mit sehr guten Leistungen der jüngste Fahrer des Teams, Daniel Slobodin, als 46. Nino Ackermann belegt mit Rang 92 ebenfalls eine Top 100 Platzierung. Wiederholt haben sich alle gestarteten Teamfahrer des Racing Teams für den ersten Startblock im nächsten Jahr qualifiziert.
Philine gelang mit Platz 14 bei den Damen ein super Ergebnis angesichts des Höhenprofils, dass für ihren Geschmack etwas zu viele Höhenmeter aufwies.
Ein Teil des Teams verbrachte gemeinsam nach dem Rennen noch zwei sportliche und sogleich erholsame Tage am Gardasee. Weiter geht es für das Racing Team dieses Wochenende beim Rennen in Burggen und in einer Woche in Granfondo Liotto in Vicenza.