Zurück in Bella Italia!

Das Racing Team WINAX – food artists war am vergangen Sonntag den 22. April 2018 mit vier Fahrern beim Granfondo Liotto in Vicenza in Italien vertreten.

 

Auf der langen Distanz über 130 km und 2450 Hm traten Daniel Haible und Nino Ackermann an. Christian Stöpfel und Niklas Finke starteten beim Mediofondo über 95 km und 1550 Hm.

Das Team reiste bereits am Freitag an, um am Samstag die noch unbekannte Strecke und Stadt zu erkundschaften.
Die Strecke war mit mittellangen Anstiegen zwischen 2 und 8 km, die häufig sehr steile Rampen mit bis zu 20 % aufwiesen. Der Straßenzustand war wie für Italien üblich eher mittelmäßig. Dank guter Markierung der Gefahrenstellen, war für die Sicherheit der Fahrer gesorgt.

Über die Startblockeinteilung entscheidet das Vorjahresergebnis und Zeitpunkt der eingegangenen Anmeldung. Für das Racing Team war es die erste Teilnahme beim Granfondo Liotto in Vicenza. Da die Anmeldung erst im Februar erfolgte, mussten wir mit dem zweiten Startblock Vorlieb nehmen. Obwohl wir bereits eine Stunde vor dem Start um 07:30 Uhr im Startblock standen, befanden sich bereits rund 400 Fahrer vor uns. Das bedeutete auf den ersten flachen 15 km so weit wie möglich nach vorne zu kommen.

Nach dem pünktlichen Startschuss um 08:30 Uhr führten die ersten 200 m über Schotter durch einen Stadtpark. Das Feld setzte sich sehr langsam in Bewegung, so dass die Spitze schnell außer Sichtweite war. Auf dem Tacho stand auf den ersten 5 km durch die Stadt eine 5 vorne, wodurch es schwer war, Positionen gut zu machen. Daniel und Niklas konnten bis zum Anstieg bis auf Sichtweite an die Spitze heranfahren. Nino und Christian lagen etwas weiter zurück.

Der erste Anstieg über rund 9 km wurde sehr schnell angegangen. Daniel konnte sich weit vorne platzieren und befand sich nach dem Anstieg in einer 20 Mann großen Verfolgergruppe, die sehr gut harmonierte. Niklas fuhr ein gleichmäßiges Tempo am Berg, da erfahrungsgemäß auf dem folgenden Flachstück wieder viele Gruppen zu einer großen zusammenlaufen. Nino fuhr den ersten Anstieg sehr aggressiv und machte viele Positionen gut. Durch sein rasantes Tempo konnte er kurz nach der Abfahrt den Anschluss an eine größere Gruppe mit ca. 60 Fahrern aufschließen, in der sich Teamkollege Niklas befand. Wie bei Rennen in Italien üblich, wollte kaum ein Fahrer im Flachstück bis zum nächsten Anstieg Tempoarbeit leisten. So wuchs der Abstand der Gruppe mit Daniel, was auf eine gute Platzierung für ihn hoffen ließ.

Der zweite Anstieg über 2,5 km war nicht Teil der Streckenbesichtigung am Vortag. Das war eventuell auch von Vorteil, denn so fuhren die Fahrer des Racing Teams die 18 % Rampe einfach mit dem Tempo der Anderen ohne sich Gedanken zu machen, ob das Tempo bis zum Gipfel mitgegangen werden kann.

Die Gruppe mit Nino und Niklas zog sich an dem Anstieg in die Länge, rollte in dem folgenden Flachstück wieder zusammen, da alle die Beine hängen ließen. Nino und Niklas versuchten vergeblich immer wieder das Tempo hochzuhalten und die anderen zur Mitarbeit zu bewegen. Erst am Anstieg bei Kilometer 60 über 4,5 km Länge und bis max. 20 % wachten die Italiener wieder auf und fuhren Anschlag den Berg hoch. Die zuvor große Gruppe zerfiel sehr schnell.
Nach der Abfahrt folgte die Streckentrennung. Auf der kurzen Strecke war kurz darauf der letzte Anstieg nach San Gottardo in Sicht, der nun von der anderen Seite befahren wurde. Inzwischen zeigte das Thermometer knapp 30 °C und der 7 km lange Anstieg war für alle Fahrer die letzte große Herausforderung.

Während des Rennens war kaum abzuschätzen, an welcher Position sich die Fahrer befinden. Umso größer war die Freude, als Daniel sich auf der Ergebnisliste als 15. Gesamt und 2. AK wiederfand. Nur 17 Minuten hinter dem Sieger Stefano Cecchini, dem Sieger des Ötztaler Radmarathons von 2017.

Nino erreichte auf der langen Strecke mit Gesamtplatz 43 (AK 7) ebenfalls ein starkes Ergebnis. Auf der kurzen Strecke kam Niklas auf Platz 34 (AK 4) und Christian nur 4 Minuten dahinter auf Platz 56 (AK 11), obwohl er den zweiten Teil der Strecke ohne Gruppe zurücklegen musste.

Als Fazit bleibt festzuhalten, dass sich die Entscheidung, statt beim GCC Rennen in Göttingen nach Italien zu fahren auszahlte. Neben dem gut organisierten Rennen mit anspruchsvoller Streckenführung und starkem Fahrerfeld war es auch abseits der Rennstrecke wieder einmal ein super Teamevent.

 

Grazie e arrivederci!

Druckversion | Sitemap
© Vereinshomepage RSV Altmühltal e.V.
Login

WebansichtMobile-Ansicht

Logout | Seite bearbeiten