Von Daniel Haible
Das Bergzeitfahren über 2,3 km und 158 Hm führte auf einer schmalen Straße vorbei an der Burg Kipfenberg zum Mittelpunkt Bayerns. Es war die erste Austragung durch den VFB Kipfenberg.
Meine Vorbelastung für das Bergzeitfahren war ein B/C Rennen in Sonthofen am Vortag. Dort wurde ich auf einem sehr anspruchsvollen Kurs 25. von über 70 Startern. Am nächsten Tag traf ich mich mit Teamkollege Marjan in Kipfenberg. Nach gemeinsamer Streckenbesichtigung stand er nach meinem Start am Streckenrand und schrie mich den Berg hinauf. Nach den ersten 4 Minuten rutschte mir bei einem Schaltvorgang vorne die Kette runter. Somit musste ich absteigen und sie per Hand wieder auflegen. Nach gefühlt endlosen 24 Sekunden ging es endlich weiter.
Im Ziel angelangt ergab es eine Zeit von 6:34 Minuten, was den zweiten Platz bedeutete. Der Erste war nur vier Sekunden schneller. Glücklicherweise habe ich selbst die
Zeit mit gestoppt. Ohne das Malheur wäre ich auf 6:09 Minuten gekommen. Nach einem kurzen Telefonat war klar, dass ich Erlaubnis bekam, aufgrund des Defekts, in 15 Minuten nochmals zu starten.
Auf halber Strecke fühlten sich meine Beine deutlich schwerer an, aber mein Kopf sagte „schalte bloß jetzt nicht wieder herunter“. Nach einem kurzen, aber harten Kampf kam ich völlig fertig im Ziel
an. 6:23 Minuten stand auf der Uhr. Diese Zeit wurde nicht mehr getoppt und reichte somit für den Sieg.
Weil das Rennen sehr kurz war und das Wetter ideal, hängte ich noch eine Runde nach Kelheim dran, um die Strecke des 24h Rennens im Juli zu besichtigen. Rundum hatte ich einen schönen und erfolgreichen Tag!