SuperGiroDolomiti 2018

 

 

Von Thomas Gschnitzer

 

Um 06:30 Uhr knallte der Startschuss zum SuperGiroDolomiti, der zusammen mit dem Ötztaler zu einem der härtesten Radmarathons im Alpenraum zählt. Mit 232km und 5300Hm für mich einer der Höhepunkt in dieser Radsaison. Das hochkarätige Starterfeld, mit u.a. MTB-Marathon Weltmeister Alban Lakata, Ötztaler Sieger Stefano Cecchini und Nove Colli Sieger Igor Zanetti und meinem Landsmann Michael Spögler, kündigte schon an, dass es keine gemütliche Sonntagstour werden würde.

 

Nach Gailbergsattel und Plökenpass hatte sich aus dem Starterfeld eine recht überschaubare Spitzengruppe gebildet, ehe es in die ersten sehr steilen Rampen Richtung Lanzenpass ging. Erwartungsgemäß bestimmte dort Cecchini das Tempo. Daniel Pechtl und ich trafen hier ohne zu zögern, die für uns einzig richtige Entscheidung, unser eigenes Tempo zu fahren. Wir hatten schließlich erst knapp über 60km zurückgelegt. Sechs6 Mann waren nun voraus. Nach kurzer Zeit jagten wir dann nur noch zu zweit der 6-köpfigen Spitzengruppe hinterher.  Für uns sollte es ein sehr langes Paarzeitfahren werden ;-)

Unsere Taktik erwies sich als richtig: am Lanzenpass konnten wir Zanetti überholen. In der folgenden, sehr gefährlichen Abfahrt hatte Daniel Rubisoier, bis dorthin auch Teil der Spitzengruppe, leider einen Defekt. Am Anstieg zum Nassfeld fuhren wir am jungen, sehr starken Florian Lipowitz vorbei. Und zu unserer Überraschung hatten wir dort, die inzwischen auf drei3 Mann (Lakata, Cecchini u. Spögler) dezimierte Spitzengruppe, einige Kehren über uns wieder im Blickfeld. Da wussten wir, dass wir recht gut am Weg sein müssen.

Die erste Hälfte, also 120km u. knapp 4000Hm waren absolviert. Auf den bevorstehenden 30 flachen Kilometern arbeiteten Daniel und ich perfekt zusammen, sodass wir noch ein paar Reserven für den finalen 30km langen Anstieg zum Kartischer Sattel hatten. Nach den ersten paar Rampen auf den Weg dorthin, tauchte Michi Spögler vor uns auf, konnte uns aber leider nicht mehr folgen.

Bis oben hin konnten wir noch mit konstant hoher Leistung kurbeln. Wie befürchtet, kündigten sich bei mir schon in der folgenden Abfahrt erste Krampfanzeichen an; jetzt keine falschen Bewegungen, und immer weiter treten... 20km, mit starkem Gegenwind mussten noch zurückgelegt werden. Glücklicherweise bekam ich die Krämpfe in den Griff :-)

Kurz vor Lienz wussten wir, dass sich nur mehr 2 Mann vor uns befanden, von hinten war keine Gefahr mehr zu befürchten. Mächtig stolz, beschlossen wir gemeinsam über die Ziellinie zu rollen, hinter Alban Lakata und Stefano Cechhini.

Zudem konnten Daniel und ich mit 7h, 28min., jeweils unsere Altersklasse gewinnen.

 

Hier nochmal ein großes Dankeschön an die Familie von Daniel, die uns kaum hätten professioneller betreuen können und so die Qualen und Strapazen erträglicher gemacht haben!

 

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